Heller Hautkrebs – Basalzellkarzinom
Das Basalzellkarzinom (Basaliom), ein heller Hautkrebs, ist der häufigste bösartige Tumor des Menschen. Risikofaktoren für die Entstehung sind das Sonnenlicht, erbliche Faktoren (familiäre Häufung!) und Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken. 80% sind im Kopfbereich lokalisiert, wenige am Körper.
Diagnose
Typisch sind am Kopf/Hals kleine Knötchen, oft mit Blutkrusten, die nicht abheilen. Später kommen größere Knoten und Wunden hinzu. Auffällig ist ein harter Rand. Am Oberkörper hat das Basalzellkarzinom ein anderes Aussehen, meist rötlich schuppende Herde ohne Wunden oder Knoten. Basalzellkarzinome wachsen am Ort ihrer Entstehung immer weiter und zerstören die umliegende Haut, Knorpel und Knochen. Metastasen treten extrem selten auf.
Therapie
Für frühe Formen stehen Therapien ohne Operationen zur Verfügung, die kaum Narben und exzellente kosmetische Ergebnisse liefern. Eine neue Methode ist die photodynamische Therapie (PDT). Hier wird das Basalzellkarzinom durch eine spezielle Creme vorbehandelt und danach mit Licht bestrahlt. Dabei entsteht eine Entzündung, die das Basalzellkarzinom zerstört. Es schuppt sich ab. Andere Therapien sind Creme-Behandlungen mit Pharmaka, Immunstoffen oder Zytostatika, die ebenfalls zu Entzündungen führen, in deren Folge das Basalzellkarzinom abschuppt. Alles führt im Frühstadium zu exzellenten kosmetischen Ergebnissen. Spätere Formen sind so nicht zu behandeln, diese müssen in örtlicher Betäubung operiert werden. Auch die operativen Maßnahmen haben sich stark verbessert, die kosmetischen und funktionellen Ergebnisse sind meist sehr gut.
Für noch ausgedehntere Basalzellkarzinome, die nicht mehr operiert werden können, stehen moderne, zielgerichtete Medikamente (targeted therapy) zur Verfügung, die die Tumoren heilen oder verkleinern, damit eine Operation möglich wird. Meist sind diese Medikamente gut verträglich. Ich berate Sie gerne über Therapiemöglichkeiten bei Basalzellkarzinomen.
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