Gürtelrose – Herpes zoster
Die Gürtelrose ist ein schmerzhafter Hautausschlag, wie ein „einseitiger Gürtel“ oder als „Kopfgürtelrose“ an einer Seite des Gesichtes. Meist gehen dem Hautausschlag einige Tage Schmerzen im Gürtel- oder Stirnbereich voraus – nicht selten als Hexenschuss, Blinddarmentzündung oder Zahn-/Kieferbeschwerden gedacht. Der Hautausschlag, der nach einigen Tagen folgt, besteht aus Rötungen mit Bläschen, die rasch aufschießen und allmählich eintrocknen. Die Gürtelrose ist häufig, meist erkranken ältere Menschen ab 50 Jahre. Gerade die älteren Patienten bekommen häufiger die starken Nachzoster-Schmerzen (postzosterische Neuralgie), die Monate bis Jahre als Dauer- oder Anfallsschmerzen auftreten und sehr quälend sind. Verursacht wird die Gürtelrose durch das Windpockenvirus (Varicella-Zoster-Virus), das nach der Kinderkrankheit Windpocken (Varizellen) in unseren Nerven „schläft“ und dann durch Krankheiten oder Stress wieder aktiviert wird und eine Gürtelrose entstehen lässt.
Diagnose
Schmerzen und Ausschlag mit Bläschen, gürtelförmig oder an einer Gesichtsseite erlauben die Diagnose.
Therapie
Tabletten (5-7 Tage) gegen das Virus und Lotionen, die die Haut austrocknen. Gehen Sie bei den ersten Anzeichen zum Hautarzt! Die sehr frühe Behandlung verkürzt den Ausschlag und die Krankheit, oft verhindert sie auch die Nachzoster-Schmerzen.
IMPFUNG
Seit kurzem steht eine neue Impfung (Shingrix) gegen das Windpockenvirus (Varicella-Zoster-Virus) zur Verfügung. Die Impfung ist empfohlen für Erwachsene ab 60 Jahren, für kranke Menschen auch schon früher. Der Impfstoff bietet einen guten Schutz vor der Gürtelrose. Die Impfung wird gut vertragen, auch von Patienten mit reduziertem Immunsystem (u.a. durch Medikamente, bösartige Erkrankungen, Infektionen).
Leiden Sie an Gürtelrose oder sind Sie an der Impfung interessiert? Dann melden Sie sich gern telefonisch zu einem Termin in unserer Praxis unter: 040 – 450 38 444 oder online auf dieser Webseite.
E-Mail: empfang@dermatomed.de
Gürtelrose mit den typischen Rötungen und Bläschen am “Gürtel”