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Aktinische Keratosen – Vorstufen des hellen Hautkrebses

Symptome

Aktinische (solare) Keratosen stellen die Vorstufen eines hellen Hautkrebses (Spinaliom, Plattenepithelkarzinom) dar. Es handelt sich um gerötete Herde mit rauer Oberfläche und Schuppung, die zunehmend härter und dicker werden. Sie entstehen durch das Sonnenlicht, das zu Schäden der Hautzellen führt, die nach längerer Zeit bösartig werden können. Deshalb sind Personen, die beruflich oder in der Freizeit oft sonnenexponiert waren, besonders gefährdet (s. Berufsdermatosen). Entsprechend finden sich die aktinischen Keratosen an den besonnten Arealen Glatze, Stirn, Nase, Wangen, Unterlippe, Ohren, Unterarmen und Handrücken, bei Frauen auch an den Unterschenkeln. Aktinische Keratosen sind häufig!

Deshalb ist ein regelmäßiges Hautscreening zu empfehlen!

Diagnose

Die Diagnose wird aufgrund des klinischen Bildes und der Auflichtmikroskopie gestellt. Da aktinische Keratosen in hellen Hautkrebs übergehen können, sollten sie behandelt werden. 

Therapie

Die Therapie besteht in einer Flachabtragung, denn die Keratose befindet sich noch in den oberen Hautschichten, z.B. durch eine tangentiale Excision, Laserabtragung oder Abfrieren (Kryotherapie). In letzter Zeit kamen neue Methoden hinzu, vor allem die sogenannte Photodynamische Therapie (PDT). Dabei wird umschrieben mit Hilfe einer Vorbehandlung durch lichtsensibilisierende Creme und nachfolgende Licht-Bestrahlung in den Keratosen und in ihrer unmittelbaren Umgebung eine Entzündung (ähnlich dem Sonnenbrand) erzeugt. Im Abheilungsprozess schuppen die Keratosen ab und heilen aus. Neuerdings erfolgt die Bestrahlung bei der PDT meist durch natürliches Licht mit speziellen UV-Lampen (sog. Daylight-PDT). Im Sommer ist die Daylight-PDT mit der natürlichen Sonne möglich. Tageslicht hat den entscheidenden Vorteil, dass viel weniger Schmerzen auftreten, aber die gleiche Wirkung erzielt wird wie durch die Rotlichtbestrahlung. Die PDT-Therapie ist die geeignete Methode bei mehreren Aktinischen Keratosen in einer Region, da die Umgebung mitbehandelt wird, wo oft noch Vorstufen „schlummern“ (sog. Feldkanzerisierung) oder wo ansonsten ausgedehnte Abtragungen nötig wären.

Andere Methoden sind Immuntherapien z.B. mit Imiquimod, mit einer chemisch induzierten Reizung mit Diclofenac-Gel oder KOH-Lösung oder durch Hemmung der Zellteilung mit dem Zytostatikum Fluorouracil oder mit Tribanibulin. Gemeinsam ist allen diesen Methoden die Erzeugung einer Entzündung in den Keratosen, die mehr oder weniger längere Zeit bleiben muss und bei deren Abheilung die Keratosen abgeschält werden. Nach diesen Therapien sind immer Nachkontrollen notwendig, um erneute aktinische Keratosen rechtzeitig zu erkennen.

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Keratosen auf der Unterlippe – Tumorvorstufen

Häufig entstehen Vorstufen von hellem Hautkrebs an der Unterlippe. Das sind Wunden und Krusten, die nicht völlig heilen, da es immer wieder zu Entzündungen in den Keratosen kommt (Cheilitis actinica). Die Unterlippe wird besonders stark vom Sonnenlicht getroffen, daher ist an der Unterlippe besonders intensiver Lichtschutz nötig.

Therapie

Hier gibt es auch neue Therapien – ohne Operation – mit Cremes, die spezielle Medikamente enthalten und auch die Photodynamische Therapie (PDT). Für späte Formen kommt eine Lasertherapie oder eine operative Abtragung in Betracht.

Melden Sie sich gern telefonisch zu einem Hautscreening in unserer Praxis unter: 040 – 450 38 444 oder online auf dieser Webseite.
E-Mail: empfang@dermatomed.de

 

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